Am 26. Mai 2021 fand erneut der Startup Revier EAST – Pitch Slam, mit drei sehr unterschiedlichen und spannenden Pitches, statt. Wir stellen hier die Ideen und die drei Pitcher dahinter vor.
Zur zweiten Auflage des Startup Revier EAST – Pitch Slam durfte das Community Management wieder zahlreiche Gäste begrüßen und drei vielfältigen Pitchern die Chance geben, ihre Ideen vorzustellen. Lukas Schwarz, der sich aktuell selbstständig macht, stellte sich und seine Idee als erstes vor. Mit seinem regionalen handwerklichen Angebot wird er „mehr als nur ein Tischler“ sein und durch sein Können vor allem älteren Menschen zur Seite stehen und bei ihren handwerklichen Bedarfen unterstützen. Als zweiter Pitcher stellte Michael Freudenberg die KI-Plattform „Preneur-Match“ vor, mit der unter anderem Gründungsinteressierten auf praktische Art und Weise Kooperationspartner*innen finden können. Last but not least präsentierte Daniel Ebert seine Idee „Modulare Hörspiele“. Mit dieser innovativen Idee wird Kindern das Zusammenstellen eigener spannenden Stories ermöglicht.
Die sehr unterschiedlichen Ansätze wurden von allen Teilnehmer*innen sehr positiv diskutiert und bewertet. Da beim Startup Revier EAST – Pitch Slam niemand mit leeren Händen nach Hause geht, bekommen die drei Pitcher ein Goodie-Bag vom Startup Revier EAST und einen Platz in unserer zukünftigen Veranstaltung „DURCHSTARTEN.2021 – Schlüsselqualifikationen für deine Idee“. Aber vor allem wollen wir ihnen die Chance geben, sich hier in unserem Blog sowie auf unseren Social Media Kanälen vorzustellen. Deshalb haben wir uns mit ihnen nochmal zu ihren Ideen und ihren Erfahrungen beim Pitch Slam ausgetauscht:
Lukas Schwarz – „Mehr als nur ein Montagetischler“ (2. Platz der Publikumsabstimmung)
Hallo Lukas! Wie bist du auf deine Idee gekommen?
Ich wollte immer meine eigene Sache machen, weil ich als Arbeitnehmer nicht glücklich geworden bin, also habe ich entschlossen, mich selbständig zu machen. Ich bin immer schon gerne draußen am Machen und unterstütze gerne Grundstücksbesitzer, vor allem ältere Menschen. So kam ich auf die Idee, „mehr als nur ein Montagetischler“ zu werden und vielfältig zu arbeiten. Außer dem Montagehandwerk biete ich Leistungen wie Holzpflege und Aufarbeitung, Grundstück und Gartenpflege, Innenausbau usw. an. Diese Vielfältigkeit der Arbeit macht mir richtig viel Spaß.
Wie war deine Erfahrung beim Pitch Slam?
Ich war zum Anfang sehr aufgeregt, aber als ich angefangen habe, über mein selbst aufgestelltes Unternehmen zu reden, fühlte ich mich wohl. Es war super, den Leuten vorstellen zu können, was ich machen möchte. Für mich hat der Pitch Slam viel gebracht. Ich konnte ganz locker und hoffend meine Idee präsentieren und dadurch positives Feedback von den Zuschauer*innen bekommen.
Was sind die nächsten Schritte für dich?
Ich bin am 1. Juni gestartet und werde nun daran arbeiten, einen großen Kundenstamm aufzubauen. Ich werde mich bei größeren Firmen vorstellen, um Aufträge zu generieren. Vor allem werde ich an meiner neuen Herausforderung wachsen.
Wer Lukas kontaktieren möchte, kann ihn über die E-Mail Adresse montagetischler.schwarz@gmail.com oder auf Instagram erreichen.
Michael Freudenberg – „Preneur-Match“ (3. Platz der Publikumsabstimmung)
Hallo Michael! Was ist Preneur-Match und wer sind die Menschen dahinter?
Wir sind ein dreier Team bestehend aus Christian Steinert, Christian Becker und mir. Ich arbeite als Multiunternehmer im Bereich Digitalisierung (neuziel.de – Digitalagentur, just-leads.de – Online-Marketing-Agentur, mitdemwandel.de – Projektentwicklung). Die Idee des Preneuer-Match ist im Open-Innovation-Programm der Innovationsregion Lausitz entstanden. Die Grundidee war die Stärkung der Lausitz als Region indem wir die Unternehmensnachfolge unterstützen und mögliche Nachfolger mit Unternehmensabgebern zusammen bringen. Daraus ist die Idee eines KI-basierten Matchingtools entstanden. Also eine Software, die mithilfe von künstlicher Intelligenz über einen möglichst kurzen Fragebogen jemandem zu einem speziellen Thema weiter hilft, z.B. Unternehmensnachfolge, jede Beratungsleistung, jede Suche (nach Urlaub, Immobilen), jede Art von Bestellungen (Essen, Handwerker, Notdienste) usw. Es ist keine klassische Suche über Google, sondern das Beantworten von einfachen Fragen, um dann genau das konkrete Ergebnis zu bekommen.
Wie war der Pitch Slam für dich und was hat er dir gebracht?
Der Pitch Slam war eine spannende Erfahrung, die ich jedem empfehlen kann. Ein bisschen wie in „Höhle der Löwen“
Er hat mir die Erkenntnis gebracht, dass die eigentliche Technologie viel einfacher und fassbarer beschrieben werden muss, damit sie auch ein absoluter Techniklaie versteht.
Was sind die nächsten Schritte für dich?
Wir gehen auf Investorensuche, um einen Prototypen der Technologie zu erstellen. Oder wir arbeiten an einem ersten Projekt, in dem wir die Basistechnologie entwickeln können.
Wer Michael kontaktieren möchten, kann ihn über die E-Mail Adresse micha@neuziel.de oder Instagram und LinkedIn erreichen.
Daniel Ebert – „Modulare Hörspiele“ (1. Platz der Publikumsabstimmung)
Daniel Ebert ist Alumni-Referent der BTU Cottbus-Senftenberg und unterstützt ebenso das Community Management des Startup Revier EAST. In seiner Freizeit sprüht er von Ideen und wollte deshalb eine davon, nämlich die „modularen Hörspiele“ beim Startup Revier EAST – Pitch Slam vorstellen.
Hallo Daniel, kannst du uns mehr von dir und deiner Idee erzählen?
Ich habe ursprünglich Kulturwissenschaften und Kulturmanagement studiert und arbeite momentan im Startup Revier EAST und im BTU Alumni Office. Wenn man regelmäßig mit den inspirierenden Gründungsteams der BTU Cottbus-Senftenberg und der gesamten Region zu tun hat, lässt man sich leicht vom Gründungsgeist und vom Enthusiasmus anstecken. Daher habe ich meine Idee von „modularen Hörspielen“ auch mal selbst beim Startup Revier EAST – Pitch Slam vorgestellt. Als Vater erzähle ich meinen Kindern regelmäßig Gute Nacht Geschichten, bei denen sie sich selbst aussuchen dürfen, was passieren soll. Die Erzählstruktur ist bei mir, wie bei den meisten Kinderserien, immer ähnlich. So bin ich auf die Idee gekommen, dass man das aufnehmen sollte und die Kinder ihre Geschichten selbst zusammenstellen können, wenn ich mal nicht da bin. Da ich bereits Erfahrungen mit Kurzgeschichten und Hörspielen habe, macht mir das Ausdenken, Schreiben und Erzählen auch immer wieder Spaß. Das ist quasi keine Arbeit für mich, sondern eine Leidenschaft. Also die perfekte Voraussetzung für ein Gründungsvorhaben.
Wie war die Erfahrung für dich, deine Idee beim Pitch Slam vorzustellen? Was nimmst du mit?
Ich habe mich natürlich sehr über das positive Feedback gefreut und über den Gewinn des Publikumsvotings. Vor der Präsentation war es nur eine kleine Idee für mich, bei der ich nicht sicher war, ob ich es wirklich umsetzen sollte. Der Austausch mit den anderen war jedoch so motivierend, dass ich die Idee jetzt auch wirklich umsetzen will. Der Startup Revier EAST – Pitch Slam ist wirklich ein tolles Format, um den Gründungsgeist durch die Gemeinschaft auch bei sich selbst zu stärken. Gerade für Ideen, die noch am Anfang stehen, ist das Feedback total bereichernd.
Was sind die nächsten Schritte für Dich?
Das konstruktive Feedback hat mir einige neue Optionen aufgezeigt. Ich muss diese jetzt erstmal sortieren und weiter an der Idee arbeiten. Die grobe Idee war ja nur der Startpunkt. Jetzt fängt die eigentliche Arbeit daran an und ich muss einen detaillierteren Plan ausarbeiten. Ich freue mich schon darauf, wenn das COLab im Startblock B2 öffnet, da habe ich dann die Möglichkeiten, die Idee auch umzusetzen, Audioaufnahmen zu machen und einen Prototypen zu bauen. Bis dahin entwickele ich das Projekt noch weiter auf dem Papier.
Wer Daniel kontaktieren möchte, kann ihn über daniel.ebert@b-tu.de oder auf Instagram erreichen.
Wir bedanken uns herzlich bei allen drei Pitchern für ihre Antworten und wünschen den drei Projekten viel Erfolg!
Unser nächster Startup Revier EAST – Pitch Slam findet am 30. Juni 2021 von 16 bis 17 Uhr statt. Wenn du als Pitcher*in oder Zuschauer*in dabei sein möchtest, melde dich am besten gleich hier an.